Buch
Nur die eine Erde
Globaler Zusammenbruch oder globale Heilung – unsere Wahl
Nur die eine Erde erklärt die planetarischen Lebenserhaltungssysteme in ihrer Ganzheit, bietet eine umfassende Gesamtdarstellung der globalen ökologischen Krise und zeigt die uns verbleibenden Optionen auf, um ein zuträgliches Klima und die noch vorhandene Artenvielfalt zu retten, die Verseuchung zu beenden und die Ökosphäre dieses Planeten zu heilen.
Auch das Gleichgewicht der menschlichen Gesundheit können wir nicht vom Gleichgewicht des Planeten trennen, denn »die Gesundheit des Menschen beruht auf der Gesundheit des Planeten«. Diese Erkenntnis setzt sich immer mehr durch: bei der UN, der WHO und in den kritischen Medien. Es ist also nicht nur unsere Gesundheit, die zusehends schwindet (und das nicht erst seit der Corona-Krise), sondern das ganze Netz der Lebenserhaltungssysteme der Erde.
“Wir stehen am Rande des Abgrunds.”
António Guterres, UN-Generalsekretär, 2021*
* Am 19. April 2021 auf der UN-Pressekonferenz anlässlich des State of the Global Climate 2020 Reports der World Meteorological Organization (WMO).
Themen
Planet Erde
Wie funktioniert er eigentlich, unser vitaler Planet, auf dem das Lebendige mit allen Bereichen – den Meeren, der Atmosphäre, den Wäldern und den Böden – so eng ineinandergreift?
Klima
Der tatsächliche Zustand des Klimas und der Lebenssysteme der Erde. Die TeilnehmerInnen der Schulstreiks haben recht: Statt “Klimawandel” brauchen wir einen durchgreifenden Systemwandel.
Artenvielfalt
Nicht nur Bienen und andere Insekten sind lebenswichtig für die Menschheit. Auch ohne Plankton in gesunden Meeren und Pilzgeflechte in gesunden Wäldern gibt es keine Zukunft.
Angst + Leugnung
Die Menschheit schaut apathisch zu, wie ihre Zeit abläuft. Aber die Gegenbewegung wächst! Jede/r kann die eigene Trägheit überwinden und Verantwortung übernehmen!
LOOK INSIDE
Die Schädigung und Verseuchung der Natur vergiften auch unsere eigenen Körper. Der Zusammenbruch des Klimas und der Verlust der Artenvielfalt bedrohen auch die menschliche Spezies.
Doch was ist ein »Planet im Gleichgewicht«? Wie funktioniert das wunderbare Zusammenspiel seiner Lebenserhaltungssysteme? Wie sehr zerstören wir sie? Und was müssen wir schleunigst ändern?
Uns sind alle notwendigen Mittel an die Hand gegeben, kollektiv eine grundlegende Heilung einzuleiten. Nur Symptome zu kurieren, reicht nicht mehr aus: Wir müssen die zugrunde liegenden Ursachen angehen, und dazu gehören unsere Gewohnheiten und Wertsysteme. Wir stehen an der entscheidenden Weggabelung, und die Zeit wird knapp. Doch wenn wir schnell und entschieden handeln, erwartet uns eine würdevolle, wirklich nachhaltige gesunde Zukunft.
Stimmen von Wissenschaftlern
Sandy Irvine, MSc, Aktivist und Autor, Newcastle-upon-Tyne, UK:
Dr. Helen Kopnina, The Hague University of Applied Sciences, Niederlande:
Patrick Curry, Autor des Standardwerks Ecological Ethics:
Nur die eine Erde ist ein einzigartig klarer und umfassender Leitfaden zum wichtigsten Thema unserer Zeit und enthält unschätzbare Vorschläge dazu, wie wir handeln können.
Dr. Peter Thomas FLS, Keele University und Associate in Harvard Forest:
Wenn Sie sich nicht sicher sind, was der Zusammenhang zwischen unserem Lebensstil, dem Großkapital und der Zukunft unseres Planeten ist, sollten Sie dieses Buch lesen. Die Erklärungen sind wortgewandt und die praktischen Ratschläge sind fundiert.
Dr. Jane Goodall, DBE,
Gründerin des Jane Goodall Instituts und UN Messenger of Peace:
Für dieses Buch war es höchste Zeit! Fred Hageneder erfasst die wahren Wunder und die Komplexität des Planeten Erde und all seiner Bewohner. Er weiß, wie viel Schaden wir Menschen angerichtet haben, liefert aber viele praktische Vorschläge für positive Veränderungen. Seine Botschaft ist klar und wird viele Menschen, Erwachsene wie Kinder, dazu inspirieren, Maßnahmen zu ergreifen, bevor es zu spät ist: Gemeinsam können, müssen und werden wir unseren Planeten retten.
Prof. Eileen Crist, Virginia Tech, USA:
Der Umfang und die Menge der hier gesammelten Informationen ist beeindruckend.
Dr. Kevan Manwaring, University of Leicester, UK:
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ehrenpräsident des Club of Rome:
Autoren-Spotlight
Anfang Juli 2019: Der Abschluss des unsäglichen Mercosur-Handelsabkommens – mehr Regenwald-Rindfleisch für die EU und mehr Autos und Pestizide für Südamerika – ist der größte denkbare Schlag ins Gesicht des Klimaschutzes. Aber niemand protestierte (auch nicht Die Grünen) und selbst bei Fridays For Future blieb das unbemerkt.
Alsbald brannte mehr Regenwald denn je (was keine Überraschung war nach den Ankündigungen, die der rechtsradikale Präsident Brasiliens, Bolsonaro, schon vor Amtsantritt im Januar 2019 hatte verlauten lassen). Doch mit 84% Waldzerstörung über dem Vorjahreslevel wurde offenbar ein Limit erreicht und endlich zeigte sich Widerstand, zuerst von Frankreich, dann von Irland und Luxemburg. Hoffen wir, dass Mercosur niemals ratifiziert werden wird. (Es gibt dazu auch öffentliche Petitionen von Campact und von WeMove.eu)
Bolsonaro wird nun (zu Recht) vorgeworfen, für die Zerstörung von sage und schreibe 2.255 Quadratkilometern Wald allein im Juli 2019 verantwortlich zu sein. Aber rechnet denn niemand nach? Seit den 1970er Jahren sind in Brasilien c. 700.000 qkm Wald zerstört worden. Das sind 17.500 qkm pro Jahr! Bolsonaro liegt also noch unter Durchschnitt. (Er hatte nur “Pech”, dass die Zerstörung in den letzten Jahren etwas abgeflaut war.) Diese Zerstörungsrate hat seit Jahrzehnten niemanden in der europäischen Wirtschaft gestört; daher ja auch das Mercosur-Abkommen.
Die guten Nachrichten: Nun ist es endlich ans Licht gekommen, dass es so nicht weitergehen kann.
Die zweiten guten Nachrichten: Noch 2012 wurde in der Klimawissenschaft schlicht geleugnet, dass Wälder einen Einfluss auf das Klima hätten. Inzwischen weiß es jedes Schulkind – und sogar Nachrichtensprecher!
Die dritten guten Nachrichten: Frankreichs Präsident Macron verkündete am 24.8.2019, dass das Amazonasgebiet “unser Gemeingut” sei (bien commun universel). Dies ist ein historischer Wendepunkt! Ein Saatkorn gegen die neoliberale Auffassung, nach der die Natur denjenigen gehört, die sie zuerst ausbeuten. Es ist ein Schritt zurück zum “Gemeingut”, zum Ende der Privatisierung von Wasser, Luft und anderen Schätzen, auf die alle ein Anrecht haben: nicht nur alle Menschen, sondern auch die nichtmenschlichen Geschöpfe, für die dieser Planet genauso Heimat ist wie für uns.
Fred Hageneder, 31. Aug. 2019
Leserstimmen
Deutscher Bibliotheksdienst:
Der erste Eindruck täuscht. Das liegt auch an dem etwas unglücklich gewählten Titel. Trotz einiger esoterischer Anklänge bietet dieses handliche Buch in seinem 1. Teil einen soliden Einstieg in die Erkenntnisse der Erdsystemforschung. Das Leben gestaltet den Planeten bis hinein in geologische Formationen. Die lebenserhaltenden Stoffkreisläufe (Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel u.a.) werden auch ohne chemische Formeln anschaulich dargestellt.
Umso plausibler erscheinen die fatalen Folgen der Störungen dieses Lebenssystems durch das heutige Wirtschaften. Alle wesentlichen Umweltprobleme (Plastik, Artensterben, Lebensraumverluste) werden angesprochen und umsetzbare Handlungsempfehlungen gegeben.
Ein 3. Abschnitt widmet sich der “Schnittstelle Mensch”, den Illusionen ewigen Wachstums, aber auch den Aufbrüchen zu einer neuen “ökozentrischen” Weltordnung. Das Layout ist farbig und übersichtlich, der Druck papierbedingt etwas schwach. Kein Register, dafür befindet sich im Internet ein sehr umfangreicher Quellen- und Anmerkungsapparat. Auch wegen des günstigen Preises überall empfohlen.
Jochen Dudeck
Rolf Thormann, Diplom-Biologe:
Friedrich Paravicini, Musiker:
Hageneder schafft es in diesem kleinen Buch, mit unmissverständlichen Fakten die Dringlichkeit unserer Situation zu schildern, um uns gleichzeitig mit Sachkenntnis und Charme einzuschwören auf das wichtigste Menschheitsprojekt unserer Tage: die Rettung unserer Erde!
Der große und dem Gegenstand angemessene Rahmen, den der Autor dabei setzt, sein (erd-)umfassender Wissensreichtum, seine vielen Tips zum praktischen Handeln, der immer wieder aufblitzende skurrile Humor und nicht zuletzt Hageneders tiefe Liebe zu unserer Lebenswelt, die er spürbar intensiv studiert und durchdrungen hat – das alles macht das Buch essentiell.
So erschreckend auch die Tatsachen sind, mit denen man hier konfrontiert wird: Man geht gestärkt und voller Tatendrang aus der Lektüre hervor. Man kann das gar nicht hoch genug einschätzen. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes begeistert!
Norbert Drews, IT-Berater:
Der Autor schafft auf nur knapp 200 Seiten fast Unmögliches:
• Den Spagat zwischen der Detailtiefe (zum umfassenden Verständnis der Erde, ihrer Systeme, Bewohner und Verletzungen unverzichtbar) und der buchstäblich globalen Sicht auf unseren Planeten.
• Komplexe naturwissenschaftliche Sachverhalte (und zum Teil überraschende politische, wirtschaftliche und philosophische Zusammenhänge) auch für nicht wissenschaftlich geschulte in verständlicher (und schöner) Sprache darzustellen, ohne zu simplifizieren.
• Ein umfassendes, faktenreiches Kompendium der verschiedenen von Menschen zu verantwortenden Schäden und Zerstörungen zu erstellen, ohne negative Gefühle wie Verzweiflung, Angst, Scham oder Wut zu bewirken oder den Zeigefinder zu erheben.
Hageneder gelingt es überdies, überraschende und neue Sichtweisen aufzuzeigen.
Als Beispiel sei der Anthropozentrismus genannt (ein mitverantwortliches Paradigma für das Desaster), den der Autor allenthalben aufspürt, auch und sogar unter den Umweltschützern selbst: allein schon in dem entlarvenden Begriff “Umwelt” (Zitat: “Denn dieser Begriff zementiert seit jeher das grundlegende Dogma unserer Zivilisation, dass der Mensch im Mittelpunkt des Daseins stünde und dass alles andere ihn umgäbe”).
Fred Hageneder
NUR DIE EINE ERDE
Globaler Zusammenbruch oder globale Heilung – unsere Wahl
Klappenbroschur, 384 Seiten, mit 25 Abbildungen
ISBN 978-3-89060-796-2
Happy Planet kostet nur 10 €.
Erhältlich direkt beim Verlag,
im örtlichen Buchhandel (Buy Local)
oder (Multimilliardäre müssen auch leben 😉 ) bei amazon.de